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Bleigesicht

Stadtarchäologie Soest [04/23]
Bleigesicht (Stadtarchäologie Soest CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Stadtarchäologie Soest / Christian Theopold (CC BY-NC-SA)
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Beschreibung

Auf zwei Fundstellen im Süden des Stadtgebietes wurden kleine, dünne Bleiobjekte gefunden, die je ein menschliches Gesicht zeigen. Zu sehen ist die stilisierte Darstellung eines männlichen Gesichts mit Vollbart. Da die beiden Objekte als Lesefunde auf einem Acker entdeckt wurden, kann die Deutung und Datierung nur anhand von Vergleichsfunden erfolgen. Vergleichbare Stücke sind bisher lediglich aus dem Römischen Reich bekannt. Es ist also möglich, dass es sich um verloren gegangenen Besitz eines durchziehenden Römers handelt, beispielsweise eines Händlers. Ebenso könnte die einheimische Bevölkerung in Soest aus dem sauerländischen Blei aber auch römische Objekte nachgebildet haben. Darauf deuten auch der kleine Tierkopf aus Blei und weitere volutenartige Bleimodelle von verschiedenen Fundstellen auf Soester Fundstellen hin. Unsicher ist noch, ob die Bleigesichter als Endprodukte oder Zwischenprodukte, sogenannte Modelle, angedacht waren und das Endprodukt aus Bronze gegossen werden sollte. In jedem Fall sind es seltene Metallobjekte aus der älteren römischen Kaiserzeit die den Technologietransfer und Handel zwischen dem Römischen Reich und der rechtsrheinischen „germanischen“ Bevölkerung bezeugen.

Material/Technik

Blei

Maße

Erh. H. 2,4 cm, erh. Br. 1,7 cm, D. 0,35 cm, G. 3 g

Hergestellt Hergestellt
1
Germanen
Soest
[Zeitbezug] [Zeitbezug]
80
0 202
Stadtarchäologie Soest

Objekt aus: Stadtarchäologie Soest

Seit 1990 gibt es in der Stadt Soest eine kommunale Archäologie, die an der Niederbergheimer Straße in der alten Landwirtschaftsschule gegenüber vom...

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